Es muss fünf oder sechs Jahre her sein, als Alex mir zwei Karten für einen italienischen Pasta-Kochkurs unter die Nase hielt. „Das machen wir jetzt, hab ich mir überlegt. Wir kochen doch gern und essen müssen wir auch, wird bestimmt richtig nett.“ Wir wohnten seit kurzem in unserer wunderschönen muckeligen Altbauwohnung in Eimsbüttel, fühlten uns aber immer noch wie Touristen, die es wirklich geschafft hatten, eine Traumwohnung in ihrer Traumstadt zu finden. Es war wie frisch verliebt zu sein, wir schwebten durch unseren Alltag und fanden alles schön. Alles, sogar Kochkurse.
Ein großer Topf Nudeln verbindet
Wir schwärmen immer noch von diesem Abend, diesem ersten Kochkurs, der sich für uns wie eine riesengroße Nudeloffenbarung anfühlte. Ich habe noch nie so viel Pasta innerhalb von 2,5h gegessen. Und ich hab auch niemals damit gerechnet, wie viel Spaß wir an diesem Abend haben würden. Oder wie nett es sein kann, mit Fremden Tomatensoße zu kochen und sich über Mehlsorten zu unterhalten. Richtig nett nämlich! Ein großer Topf Nudeln verbindet eben und das erste, was Alex am nächsten Morgen machte, war, eine kleine Nudelmaschine zu bestellen. Wir wollten ab jetzt nur noch Pasta selber machen. Ihr kennt sie vielleicht, diese erste große Euphorie, die ganz schnell in der Abstellkammer landet…
Ehm ja. Ich will nicht unbedingt sagen, dass das Projekt „Homemade Pasta“ im Sand verlief, aber es war ein klitzekleines bisschen zeitaufwendiger als wir dachten. Köstlich, aber definitiv eine Frage der Zeit und die hat ja bekannterweise niemand.
Nudeln waren unser Sonntagsprojekt
Natürlich hat Alex die Maschine zwischendurch für sein Sonntagsprojekt mit Henry entstaubt: Den Teig kneten, ruhen lassen, ausrollen und mehrfach durch die Maschine kurbeln, bis der Teig dünn genug war, um daraus Nudeln zu machen. Das klingt so romantisch und schön nach Italien, nach slow living, nach Abendsonne und Rotwein. Wer allerdings schon Kinder hat, der weiß: Nein, so war das wirklich nicht gemeint.
Da sind wir uns sicher einig: Selbstgemachte Nudeln sind einfach unfassbar lecker. Es gibt einfach nichts Besseres als frische Pasta mit Tomaten, Pinienkernen und Parmesan. Oder mit Ricotta und Spinat. Oder frische Gemüselasagne. Oder Spaghetti mit Tomatensauce. Mmmmmhhh. Wir sind eine richtige Pasta-Familie und könnten jeden Tag Nudeln mit Butter und Parmesan essen. Geht natürlich nicht, aber wir könnten. Und jetzt können wir es wirklich, weil es ungefähr 10 Minuten dauert, bis wir 600g frischeste Pasta in den Topf schmeißen können. 10 MINUTEN! Ich erzähl euch wie.
Die neue Zaubermaschine: DerPhilips Pastamaker
Kurz vor unserem Urlaub nach Dänemark kam das Paket bei mir an, Alex nahm es mit großen Augen in Empfang und ich konnte seine Gedanken lesen: „Schon wieder eine Küchenmaschine? Are you serious?“ Angekommen war unser neuer Pastamaker von Philips. Ich stellte mir vor, die Fotos in unserem schönen Haus in Dänemark zu shooten, er fand das unglaubwürdig. Ich dachte, Nudeln schmecken jedem, wir werden schon was davon haben, den Karton 400km mit in den Urlaub zu nehmen, er blieb sehr skeptisch. An Tag 3 packte ihn dann doch die Neugier und dank Regen und aufgedrehter Kinder machten wir eine Familienaktion daraus. Der eine füllte Mehl in den Pastamaker ein, der andere mischte das Ei, das eine Pärchen kochte die Soße, die anderen schnippelten Salat. Womit keiner so richtig rechnete, war 1. wie spektakulär eine Nudelmaschine ist und 2. das alles an unserem Mittagessen länger dauerte, als diese riesengroße Portion Pasta für 6 Personen zu machen. Zwei Monate später haben wir alle anderen Küchenmaschinen aus der Küche sortiert, wir brauchen nur noch diese eine. Wir kaufen keine Nudeln mehr und machen unsere Pasta selbst. Also wirklich jetzt. Das Ganze dauert knapp 5 Minuten und schmeckt bombastisch lecker. Wenn wir die Pasta aus Gemüsesaft machen, stecken sie auch noch voller Vitamine und sehen sagenhaft aus! Da der Pastamaker den Teig ja auch knetet, gibt es keine Arbeitsflächen voller Mehl, keine Teigkrümel, die sich zwischen Küche und Wohnzimmer verteilen und vor allem deutlich weniger Haushaltsmüll. Wir gehen quasi unter die Nudel-Selbstversorger. Wer keinen Garten hat, der muss eben kreativ werden.
Alle Daten zum schnellen Überblick für euch:
-Der Pastamaker kommt mit insgesamt acht Aufsätzen für z.B. Penne, Tagliatelle, Spaghetti, Lasagne, Fettuccine.
-Die Maschine übernimmt die komplette Zubereitung vom Teig kneten bis zur Ausgabe der fertigen Pasta (zeigt mir eine Maschine, die das kann!)
-Eine Waage ist bereits integriert: Die Zutaten müssen nur noch in die Knetkammer gefüllt werden. Anhand der Mehlmenge zeigt die Waage die benötigte Flüssigkeit an. (Das Ei gehört übrigens zur Flüssigkeitsangabe dazu. )
-Die Zubereitung ist wirklich so leicht, dass auch die Kleinen ganz einfach mithelfen können.
-Der Pastamaker kann 600g Pasta auf einmal herstellen (dauert ca. 10 Minuten).
-Die Nudeln können in allen Variationen zubereitet werden: Vollkorn, ohne/mit Ei, glutenfrei etc.
-Außerdem wird ein Rezeptbuch mitgeliefert, das einen guten ersten Überblick über die Nudelsorten schafft, die man selbst machen kann (u.a. auch Soba Nudeln für Ramen)
-Für die Reinigung wird Zubehör mitgeliefert, manche Teile lassen sich in der Spülmaschine reinigen. Am einfachsten finde ich, ein paar Stunden abzuwarten, um dann den trockenen Teig einfach abzubürsten und die Einzelteile dann nur noch einmal zu spülen.
Jetzt kommt der HAMMER: Mit dem Code malina15 könnt ihr eine Woche lang 15% auf den UVP sparen. Weihnachten kommt…ich sags nur, bevor ihr euch im Dezember wieder wundert. (Nur einlösbar im Onlineshop).
Und meine ganze Schwärmerei würde ja kaum Sinn machen, wenn ich euch nicht auch noch das weltbeste und allerneueste Lieblingsgericht aus dem Hause Malina präsentieren würde. Unsere heiß geliebte Sonntagsnudel sozusagen. Here you go:
Pasta Nero mit Garnelen und Tomatensugo (für 2 Personen)
Schwarze Pasta
Mehl: 200g Hartweizengrieß + 50g Haushaltsmehl
95g Flüssigkeit: 1 Ei + 1 TL Sepiatinte + etwas Wasser
Alle Zutaten in die Mehlkammer füllen und dem Pastamaker vertrauen, dass er daraus die allerbeste Pasta der Welt macht. Klappt garantiert! Ich liebe schmale Tagliatelle zum Tomatensugo.
Tomatensugo
300g Cherry Rispentomaten vierteln
2 Knoblauchzehen
1/2 rote Zwiebel klitzeklein gewürfelt
ein ordentlicher Schwung Olivenöl
2 EL Butter
etwas Weißwein
Salz + Pfeffer
Etwas Olivenöl und Butter in der Pfanne erhitzen (mir wurde gesagt, dass wäre die Magic, ich vertraue darauf, denn die Butter macht wirklich einen Unterschied), Knoblauch und Zwiebeln darin anschwitzen. Dann die Tomaten dazu geben und mit Deckel etwa 15 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln lassen. Die Tomaten werden dadurch schön weich, ohne durchzubraten und geben ganz viel Saft ab, die wir ja für die Soße brauchen. Nach 15 Minuten einen Schuss Weißwein und Wasser dazugeben und nochmal ca.15 Minuten köcheln lassen. (Die Tomatensoße wird nicht püriert, es ist schon gewollt, dass sie stickig und tomatig bleibt. ;)) Zu guter Letzt – dann ist ja auch egal – kommt nochmal ein grober Löffel Butter rein, damit das Suso schön sämig wird und etwas bindet. Butter ist einfach das Beste!
Garnelen
300g frische Garnelen mit Schale
hochwertiges Olivenöl
1/2 rote Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
Salz + Pfeffer
Schuss Weißwein
Wenn das Abendessen ein bisschen fancy ausfallen darf, dann mache ich noch Garnelen im Ofen, so schmecken sie uns am allerbesten! Ich verteile die Garnelen in einer ofenfesten Form, gebe ordentlich Olivenöl darüber (lieber mehr als zu wenig), dann die Zwiebeln und Knoblauch klein geschnitten dazu und würze die Garnelen leicht mit Salz und Pfeffer. Wichtig ist, dass die Garnelen in der Schale bleiben und mind. 30 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Falls zu wenig Flüssigkeit in der Ofenform sein sollte, dann gebt ihr einen Schuss Weißwein, Öl oder Butter dazu (am besten alles, haha).
Da die Nudeln nur 10 Minuten brauchen, kann man die Garnelen und das Sugo ganz einfach und stressfrei vorbereiten!
Guten Appetit, ihr Lieben und viel Spaß beim Nachkochen!
P.S. Zum Servieren darf ein großes Stück Parmesan nicht fehlen!