März in Worten und Bildern

2017

Der März war ganz ohne große Anstrengung ein toller Monat, irgendwie ganz entspannt, mit viel Sonne, mit vielen Spielplatztagen, mit einem gut gelaunten Henry, mit viel Arbeit, aber auch vielen positiven Entwicklungen, die mich einfach mit einem guten Gefühl in den April haben rutschen lassen. Ja, ich würde sagen, es war der beste Monat des Jahres und deswegen muss ich ihn festhalten, mit Worten und Bildern, um ihn nicht zu vergessen, aber vor allem für blöde Tage, an denen ich gute Gedanken und schöne Erinnerungen gut gebrauchen kann – die kommen nämlich auch wieder, das wissen wir alle.

THE BIG ONE – Henrys Geburtstag

Ich konnte Henry nur leise „Wie schön, dass du geboren bist“ ins Ohr singen, weil mein Kloß im Hals so dick war, dass ich jeden Moment angefangen hätte, laut zu schluchzen. Alles war wieder da, die Angst vor der Geburt, als ich ihn das erste Mal sah, sein kleiner Körper auf meinem Bauch, sein erstes Lachen, seine erste Drehung, seine Füßchen im Sand an der Ostsee, sein Gesicht beim ersten Löffelchen Kürbisbrei, seine Freude, als er alleine sitzen konnte oder krabbeln, wie er sich selbst applaudiert, wie er das erste Mal eine Kugel richtig in die Kugelbahn gelegt hat, wie er die ersten Schritte an Alex Hand durch die Wohnung gemacht hat – dieses erste Jahr mit Henry war voller hunderter erster Male und jedes Mal haben wir alle uns ein kleines bisschen weiterentwickelt, haben dazu gelernt und sind noch enger zusammengewachsen.

Henry hat seinen ersten Geburtstag genossen, er durfte Kuchen naschen, wurde von so vielen lieben Menschen beschenkt, gedrückt und geherzt, dass Alex und ich immer wieder danach sagten, wie glücklich wir uns schätzen dürfen, unser Leben mit so wunderbaren Freunden und Geschwistern zu teilen. Sein Geburtstag war vor allem eine Erinnerung an uns, wie dankbar wir sein können und das sind wir.

PLAYGROUND BOY

Wir haben jetzt ein richtiges Spielplatzkind, das im Sand wühlt, schaukeln liebt, auf dem Bauch rutschen kann, Stufen hochklettert oder kleine Sandkuchen baut (und zerstört). Im März gab es so viele schöne Tage, an denen wir stundenlang draußen spazieren und auf Spielplätzen unterwegs waren, uns mit (Baby-)Freunden getroffen haben, teilen lernten und wie viel mehr Spaß es macht, wenn man zusammen spielt als alleine durch den Sand zu stromern. Wir sind eine richtig gute Crew mit ein paar supercoolen Mamis und noch cooleren Babys und ich genieße es immer mehr, Henry dabei zuzusehen, wie er zu einem kleinen zuckersüßen Jungen heranwächst, der nur Quatsch im Kopf hat!

BYE, BYE ELTERNZEIT!

Mit Henrys erstem Geburtstag ist auch meine Elternzeit zu Ende gegangen, beziehungsweise meine Elterngeld-Zeit. Ich bin offiziell bis März 2018 in Elternzeit und werde das kommende Jahr nutzen, um meine Selbstständigkeit bzw. die Gründung mit Lina voranzubringen, persönliche und berufliche Meilensteine zu erleben, Henry in die Krippe einzugewöhnen und mich weiter diesem Work-Life-Balance-Ding zu widmen. Es ist nicht einfach und das habe ich im März immer wieder erleben müssen. Es fühlt sich ehrlicherweise ziemlich unbefriedigend an, wenn man zu spät bemerkt, dass Pläne zu naiv gestrickt wurden. Ich war tatsächlich der Meinung, mit Henry von zuhause aus zu arbeiten könnte bis Oktober funktionieren. Ja, nein, falsch. Es klappt überhaupt nicht, seine Bedürfnisse und meine Pflichten crashen täglich aneinander und das laugt aus, stresst und macht ungemein müde. Deswegen suchen wir bis Oktober eine alternative Lösung, damit ich mich auch nicht gefühlt ständig auseinanderdividieren muss und wir alle ausgeglichen und happy sein können.

WIR LAUFEN DEN HELLA HALBMARATHON

Alex hat eine meiner Ideen ernster genommen als erwartet und uns für den Hella Halbmarathon im Juni angemeldet. Ich bekam eine Mail mit meinen Anmeldedaten, Alex schickte mir einen Screenshot vom Trainingsplan und nun stecken wir mittendrin und ich hab total, also wirklich richtig Lust auf diese Challenge. Ich bin eigentlich keine besonders passionierte Läuferin, für mich hat es sich immer mehr nach Pflicht als nach Entspannung oder Fitness angefühlt, aber knapp 13 Monate nach Henrys Geburt hat sich auch das geändert. Es macht unheimlich viel Spaß, wenn man kleinere und größere Veränderungen bemerkt, wie die sich bessernde Durchschnittsgeschwindigkeit, den ruhigen Atem, die Ausdauer, aber auch den strafferen Bauch und die locker sitzende Jeans. Das kompakte, aber straffe Training hilft mir dabei – wahrscheinlich eine zwangsläufige, aber durchaus nette Begleiterscheinung – mich wieder wohl oder vielleicht sogar besser denn je in meiner eigenen Haut zu fühlen.

A NEW BABY IN THIS WORLD

Eine meiner engsten Freundinnen ist Ende März Mama geworden und das ist, neben Henrys Geburtstag, einer der schönsten Gänsehaut-Momente gewesen. Als ich die Nachricht mit dem ersten Bild bekommen habe, sind mir ein paar Tränen über die Wangen gerollt! Wir haben so viel darüber gesprochen, ich konnte all ihre Ängste, Gedanken, Hoffnungen, Wünsche und Sorgen so gut nachvollziehen und nachempfinden, aber am Ende ist jede Geburtserfahrung absolut und unnachahmlich individuell. Ich freue mich unheimlich doll über diesen zuckersüßen neuen Erdenbürger, der ganz gesund und wunderhübsch auf die Welt gekommen ist und Henry eine neue Freundin bekommen hat.

 

 

Ich freu mich auf den April, auf noch mehr gutes Wetter und noch mehr Spielplatztage!

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